Die erste Mannschaft der WTG FilderNeckar erreicht Rang 7 im ersten Wettkampf der 2. Bundesliga und erfüllt damit die eigenen Erwartungen weitgehend
Mit großer Spannung fuhren die Turnerinnen des TB Neckarhausen und des TV Nellingen am vergangenen Wochenende mit ihrer Mannschaft der WTG FilderNeckar zum ersten Wettkampf in der 2. Bundesliga. Bereits beim Podiumstraining am Freitag zeigte sich, dass die 2024er Liga sich um einiges stärker aufgestellt hatte als 2023. Die Ergebnisse am Wettkampftag machten deutlich, dass die 2. Liga mit einem Teamergebnis von 185,20 Punkten von Tagessieger TSG Berlin Steglitz näher an die Leistung in der deutschen Top Liga herangerückt ist. Mit dem siebten Rang in Ketsch sah man daher bei der WTG die eigenen Erwartungen einigermaßen bestätigt; man hatte mit einem Platz drei am Schwebebalken und technisch anspruchsvollen Übungen gezeigt, dass man durchaus am richtigen Platz ist. Gleichzeitig ergaben sich für Team und Trainer klare Ziele, was bis zum nächsten Durchgang im Herbst verbessert werden soll, um am Ende vielleicht den einen oder anderen Rang gut zu machen.
Die WTG begann am Boden: Katrin Palicka eröffnete souverän aber aufgrund von noch nicht ganz auskurierten Verletzungen noch ohne Höchstschwierigkeiten mit 10,55; anschließend hatte Jasmin Hashemi Landungsprobleme bei den akrobatischen Bahnen und musste daher mit 7,45 Punkten einige Abzüge hinnehmen. Corinna Seitz turnte stabil und ausdrucksstark und wurde mit der besten Übung der WTG und 10,85 belohnt. Annika Jooss beendete den Durchgang für die WTG souverän mit 10,75. Nervosität wegen der neuen Herausforderung war ihr nicht anzumerken. 39,60 Gerätepunkte waren insgesamt ein holpriger Start, da die Wertung von Hashemi voll zum Tragen kam.
Am Sprung stellten Hashemi (11,85), Jooss (11,75) und Seitz (12,10) ihre Tsukahara Sprünge sauber in den Stand. Palicka setzte ihren Yurchenko sehr schön hoch an, konnte aber dadurch nicht in den Stand landen (10,55). 46,25 Gerätepunkte brachten die FilderNeckar Athletinnen im Classement nicht nach vorne.
Am Barren verlor die WTG dann rund 3 Punkte auf das Mittelfeld: Jooss nach längerem wieder an diesem Gerät im Einsatz - turnte sauber aber mit geringerer Schwierigkeit 7,30 Punkte; Tabea Preisendanz musste beim Bückumschwung leider das Gerät verlassen und erzielte mit der ansonsten schönen Übung 7,15 Zähler – nur 8 Monate nach ihrer Knieverletzung trotzdem ein gelungenes Comeback. Palicka trumpfte mit der drittbesten Übung des Wettkampfes stark auf: mit fünf Flugelementen – unter anderem dem Jäger Salto - erntete sie trotz Pause 10,80 Punkte. Seitz kam abschließend ohne Fehler durch ihre hochwertige Übung mit Paksalto trug sie 9,40 Punkte für die Teamwertung von 34,65 Punkten bei.
Das Paradegerät der WTG, der Schwebebalken, sollte ein hervorragender Abschluss des Tages werden: die Athletinnen sammelten 41,65 Punkte mit drei Übungen ohne Abgang und einer Kür mit 2 Stürzen (Hashemi 8,60) und damit den dritten Rang an diesem Gerät ein. Besonders Jooss gleich zu Beginn (11,05) und Palicka (11,20) als vierte überzeugten. Jooss mit fast abzugsfreier Ausführung und Palicka mit hohen Schwierigkeiten. Seitz zeigte ihre Kür ebenfalls ohne Wackler für 10,80 Punkte.
Die drei Vier Kämpferinnen erturnte sich alle mehr als 40 persönliche Gerätepunkte. Die Mannschaft erkämpfte sich am Ende mit 162,15 Punkten den 7. Rang vor dem SSV Ulm. Das Team der TSG Berlin Steglitz setzte sich mit 10 Punkten Vorsprung und dem Ergebnis von 185,2 Punkten klar an die Spitze, gefolgt von Bundesliga-Absteiger TuG Leipzig.
WTG Cheftrainer Tim Sachsenmaier zeigte sich nach dem Wettkampf aber zufrieden: “Wir können mit diesem ersten Auftritt in der 2. Liga insgesamt gut leben. Uns kommt entgegen, dass wir für die weiteren Wettkämpfe bis zum Herbst Zeit haben, unsere Übungen gezielt zu verbessern und eventuell weitere Gerätespezialisten für den Einsatz fit zu machen“.
Autorin: Dorothea Jooss
Bildrechte: TBN
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Rang 7 im ersten Wettkampf