14 motivierte Jugendliche machten sich zusammen mit ihren Trainern und Betreuern auf den Weg zu ihrem diesjährigen MTB-Camp.
Es waren drei intensive Tage (28.04.-30.04.2023) bei leider etwas widrigen Wetterverhältnissen. Es zog uns dieses Jahr zur Rohrauer-Hütte nach Bleichstetten. Sie war unser Zuhause für diese Tage. Aufgrund unseres Sportgeräts konnten wir pragmatisch vorgehen. Unser Camp begann in Neckarhausen und endete auch dort, demzufolge war Anfahrt und Rückfahrt ein Teil des Trainings. Unsere Kinder waren in zwei Leistungsgruppen aufgeteilt. Entsprechend waren auch die Streckenprofile und die Tourlängen unterschiedlich. Wir waren noch nicht mal so richtig von Neckarhausen weg, fing es auch schon an zu regnen. Der Regen begleitete uns bis zu unserem Ziel und erschwerte uns die Fahrt. Die leistungsstärkere Gruppe 1 hatte am ersten Tag zwei Albaufstiege in ihre Tour integriert, dies war eine enorme Herausforderung für die Jungs (32,5km/1090Hm). Mit 25km/810Hm war die Gruppe 2 scheinbar bessergestellt, den 9 bis 11-Jährigen wurde bei dieser regnerischen Tour alle Energie abverlangt. Kaum angekommen, waren die Betreuer mit der Zubereitung einer Mahlzeit beschäftigt, denn der Hunger war groß. Der 2. Tag war regenfrei, so konnten die Trainer ihr Vorhaben umsetzen. Vor allem die Tour der Gruppe 1 (12-13 Jahre) hatte es in sich, die „Pfullinger Onderhos“ (Lichtenstein) und die Bärenhöhle waren Zwischenziele. Das Tal an der Echaz bei Unterhausen musste hin und zurück durchquert werden. Insgesamt kamen 49km und 1275 Höhenmeter zusammen. Anhand der vielen Höhenmetern konnte man sehen, dass viele Abfahrten und Anstiege zu bewältigen waren. Gruppe 2 entschloss sich, vorwiegend auf der Albhochfläche zu bleiben. Fohlenhof, Wildgehege, Aussichtsplätze und der Flugbetrieb auf dem Übersberg lockerten die Tour auf. Auch mehrere Pausen waren eingeplant. Auf den zum Teil matschigen und teils aber auch gut befahrbaren Wegen waren alle Kinder der Gruppe mit ihren Betreuern nach fast 5 Stunden wieder glücklich im Camp angekommen (27km/460Hm). An diesem Samstagabend war das erwartete Grillen angesagt. Zuerst wurde das Holz gemeinschaftlich gesammelt, dann wurde ein kräftiges Feuer gemacht, die Würste und das Fleisch konnten nun auf den Rost gelegt werden. Ein Highlight am Feuer war das selbstgemachte Stockbrot. Der 3. Tag war der Tag an dem wir uns nach Hause orientieren mussten. Eine Herausforderung für die Kinder der Gruppe 2 waren die Trails, die in diese Tour eingebaut wurden.  Nach der Ankunft an dem Aussichtsturm „Hohe Warte“ wurde dieser bestiegen. Danach stand die Trailabfahrt zum „Calverbühl“ im Ermstal bevor. Nachdem der Sattelbogen am Jusi-Berg erreicht war, hatten wir wieder einen vom Regen aufgeweichten Trail ins Neuffener Tal vor uns. Auf einmal waren uns die Wege wieder bekannt. Fast in einem Endspurt wurde bald Neckarhausen erreicht (31km/310Hm). Die Gruppe 1 war da noch unterwegs. Ihre Route begann mit einer Abfahrt am Bad Uracher Freibad vorbei zur Stadt. Weiter ging es bergauf zum „Michelskäppele“ und danach über Wittlingen, Hülben, Böhringen nach Schopfloch. Die darauffolgende Abfahrt war dann bei Krebsstein ins Tiefenbachtal. In einer gewohnten Umgebung ging es weiter bis nach Neckarhausen. Die Daten dieser Tour waren mit 52km/820Hm sehr respektabel.
14 unserer Mountainbiker*innen haben sich diesen anstrengenden Tagen gestellt. Das in den vielen Trainingsstunden erlernte haben sie gut in die Praxis umgesetzt. Das Feedback, das die Betreuer und Trainer von den Jugendlichen erhalten haben, war positiv. Gerne laden wir die MTB-Jugend nächstes Jahr wieder zu einem Camp ein.

Autor: Walter Schmidt
Bildrechte: W. Schmidt, L. Schmid, T. Höhn