WTG FilderNeckar beendet furiose Aufholjagd erfolgreich auf dem Podest der 3. Bundesliga Süd
Meßstetten - Sonntag, 13.11.2022
Nach dem missglückten Start mit dezimierter Mannschaft am Tabellenende im Mai turnt sich das WTG Team beim letzten Wettkampftag in Meßstetten am vergangenen Sonntag auf Platz 2 der Tageswertung und erobert damit den dritten Platz in der Abschlusstabelle der 3. Bundesliga Süd
Nicht genug damit: die zwei Vierkämpferinnen Tabea Preisendanz und Alessia Anderes stehen in Meßstetten punktgleich auf dem Silbertreppchen der besten 4-Kämpferinnen
Die erste Mannschaft der WTG FilderNeckar mit den Turnerinnen des TB Neckarhausen jubelte nach dem Wettkampf in den höchsten Tönen: mit weniger als einem Punkt zum Tagessieg steigerten sich die Athletinnen mit Rang 2 nochmals gegenüber dem 3. Platz beim Wettkampf in Nürtingen; auch was die hervorragenden 169 Punkte der Gesamtwertung betrifft. Strahlen auch als Alessia Anderes und Tabea Preisendanz zusammen mit je 43,55 Zählern für Platz 2 der besten Vierkämpferinnen aufgerufen werden. Das Beste aber zum Schluss: nach dem Start am unteren Tabellenende endete die Aufholjagd des WTG Teams zum Saisonabschluss in Meßstetten äußerst erfolgreich mit dem 3. Platz in der Abschlusstabelle.
„Wir haben uns von Wettkampf zu Wettkampf beachtlich gesteigert und stehen jetzt da, wo wir uns sehen: am oberen Ende des Mittelfeldes,“ konstatiert Trainer Bauknecht.
Wieder ging es für die WTG Riege zuerst an den Schwebebalken. Die Youngsters begannen: Hannah Luik mit hochwertiger Übung und sturzfrei erzielte das zweitbeste Ergebnis für die WTG. Franziska Cerny mit einem Abgang noch 9,05. Annika Jooss, nach langwieriger Verletzungspause wieder fast auf altem Niveau, turnte das beste Ergebnis: sturzfreie und sehr sauber ausgeführt 10,95 Punkte. Genau wie Tabea Preisendanz, die leider diesmal beim Vorwärtssalto vom Balken musste. Alessia Anderes konnte mit ihrer mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übung trotz Abgang 9,90 Punkte zum zweitbesten Geräteergebnis des Tages beisteuern: 42,25 Punkte übertraf nur Aufsteiger KSV Hoheneck.
Weiter ging es an den Boden. Die Turnerinnen brachten ihre bekannt schön choreografierten Übungen ausdrucksstark auf die Fläche: A. Jooss noch immer mit reduzierten Elementen, aber exakter Ausführung legte mit 10,45 vor. Janine Hashemi erntete 9,05 Punkte während Franziska Jooss diesmal mit auf Sicherheit getrimmter Kür ihre Akkro-Bahnen perfekt in den Stand setzte und 9,95 Zähler einfuhr. Den Doppelsalto gebückt und einige weitere Leckerbissen zeigte Anderes mit dem Bestergebnis von 11,40 für die Mannschaft und dem zweitbesten Resultat des Tages am Gerät. Aber auch Preisendanz kam trotz Sturz beim Doppelsalto über die 11er Marke (11,15). So nahm die WTG 42,95 Punkte mit an den Sprung – Rang zwei am Boden.
Hier setzten nacheinander Hashemi (11,45 gehockt), A. Jooss (gebückt und mit perfekter Landung 11,95), Preisendanz (gebückt 11,95) und Anderes (gebückt 12,05) ihre Tsukaharas in den Stand; Thalia Tsiloglanidis zeigte als Sicherheitswertung einen sauberen Handstandüberschlag (10,40). Mit den 47,40 Zählern hatte man sich auch an diesem dritten Gerät weiter gesteigert und durfte einigermaßen hoffnungsvoll zum Abschlussgerät, dem Stufenbarren.
Nicht unbedingt das Lieblingskind der WTG Turnerinnen, lief an diesem Tag auch hier alles richtig gut. Gleich als erste turnte Preisendanz diesmal mit annähernd perfekter Ausführung und setzte den schwierigen Abgang in den Stand. 9,50 Punkte waren der Lohn. 7,45 für Nachwuchs Tsiloglanidis durch kleinere Wackler waren ein guter Rückhalt für die weiteren drei Athletinnen. Luik turnte wie schon zuvor dynamisch und ohne Probleme für 8,25 Punkte; leicht übertroffen mit 8,45 von Cerny, die zum ersten Mal in der Bundesliga ihre Kür ohne Abstieg und sehr schön geturnt ins Ziel brachte. Wieder setzte die WTG ein Ausrufezeichen, das die ganze Halle gespannt verfolgte: Anderes zeigte eine Barrenübung mit Elementen wie Jägersalto und Flugelement vom oberen zum unteren Holm oder Riesenfelge mit ganzer Drehung, die auch in der ersten Liga hätte mithalten können. Zurecht erhielt sie mit 10,20 die zweithöchste Wertung an diesem Gerät. 36,40 Punkte hatte das WTG Team zuvor noch nie erreicht.
Als bei der Siegerehrung der zweite Platz des Wettkampftages ausgerufen wurde, danach noch die beiden Zweitplatzierten Vier-Kämpferinnen und schließlich der dritte Tabellenplatz der Saison war bei den WTG Mädels kein Halten mehr. Diese Aufholjagd in der Saison 2022 ist nicht nur eine sportliche, sondern ganz besonders auch eine Gemeinschaftsleistung im Team und vom Trainergespann Janina Schumbera (TV Nellingen), Tim Sachsenmaier und Jens Bauknecht (beide TB Neckarhausen). Sie haben großartiges geleistet. Der Blick geht nach vorne. Sachsenmaier: „nach der Saison ist vor der Saison. Wir haben bewiesen, dass wir mehr als mithalten können. Jetzt geht es an neue Ziele für 2023.“
Autorin: Dorothea Jooss
Bildrechte: Hrivatakis
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