Nervenflattern für TBN Turnerinnen in der zweiten Mannschaft der WTG FilderNeckar
Auftakt der STB Verbandsliga Mannschaft am Samstag in Berkheim-Esslingen
Der erste Wettkampftag nach zweijähriger Pause hat vor allem eines gezeigt: die Pandemie hat vieles verändert. An den Gesamtpunkten in den vier STB Ligen ist abzulesen, dass sich seit dem Aussetzen der Wettkämpfe die Leistung der Mannschaften deutlich verschoben hat und die Zuordnung zu den Ligen teilweise nicht mehr passt.
Die WTG FilderNeckar II zollt Corona Ausfällen und Nervenflattern Tribut
Für die WTG FilderNeckar II mit den Turnerinnen des TB Neckarhausen war es kein gelungener Auftakt. Mit einer Gesamtpunktzahl von 166,10 musste sich das junge Team, bei dem nur Helena und Franziska Jooss über Erfahrungen in den hohen Ligen verfügten, in der Tabelle unten einreihen. Kurzfristige Corona Ausfälle und Nervenflattern der Debut Starterinnen mit neun Abgängen am Schwebebalken waren die Gründe für das unbefriedigende Ergebnis. Nur fünf Abgänge weniger hätten für das Ziel Mittelfeld gereicht. Mit der Punktzahl von 166,10 hätte man allerdings sowohl in der nächsttieferen Landesliga wie auch in der höchsten STB Oberliga einen guten Mittelplatz belegt. Tagessieger Spaichingen galoppierte geradezu mit bundesligareifen 184,45 Punkten dem Feld davon.
Der Start am Stufenbarren lag mit 35,95 Zählern, am Ende Rang 4 am Gerät, noch voll im Plan. Joy Ango und Thalia Tsiloglanidis, beim ersten Ligaeinsatz die beste 4-Kämpferin des Teams, lieferten sehr gute Übungen mit 9,4 Punkten ab, Helena Jooss trug 8,75, Julia Robey 8,40 und Ena Seibert 8,0 Punkte bei.
Der Schwebebalken sollte dann zum Absturzgerät für die WTG werden: bei neun Stürzen lagen die Nerven der jungen Mädchen blank. Nur Tsiloglanidis turnte annähernd auf ihrem Niveau (11,25) und Helena Jooss brillierte mit einer Übung ohne Sturz und Wackler und mit neuem Sprungelement mit ganzer Drehung und einer verdienten Wertung von 12,15 Punkten. Damit war man abgeschlagen vom Feld und konnte das am Boden auch mit den schönen, ausdrucksstarken Übungen der Routiniers Franziska Jooss (11,3), Helena Jooss (11,2) und auch Tsiloglanidis (11,0) nicht mehr auffangen. Deutlich hier die Diskrepanz im Leistungsniveau: eine Spaichingerin zeigte einen Doppelsalto rückwärts in den Stand – ein Element, das man eher von den Bundesligen kennt, nicht aber in der Verbandsliga suchen würde. Ango (10,3) und die erst 10-jährige Julia Robey (9,55) zollten der Nervosität Tribut.
Für die Moral und den guten Zusammenhalt der Truppe, die Trainerin Annika Jooss in Vertretung von Bauknecht und Sachsenmaier zusammenhielt, spricht, dass beim abschließenden Sprung noch einmal durchweg sehr saubere Handstandüberschläge geturnt wurden. Es gab kaum Abzug in der Ausführung. Tsiloglanidis mit der besten Wertung von 11,3 , Julia Renzler mit 11,2 Punkten, Franziska Jooss 11,2 und Schwester Helena 10,6 sowie Ango mit 10,9. Die vorne platzierten Teams zeigten hier Tsukahara Sprünge, die in der Verbandsliga bisher eher nicht vertreten waren.
Dem WTG Trainerteam bleibt wenig Zeit für Umstellungen. Bauknecht: „wir arbeiten hauptsächlich am Thema Sicherheit und Nervenstärke. Wir wollen einfach das zeigen, was wir können.“
Die zweite Auflage der STB Verbandsliga findet schon am kommenden Samstag, 02. April beim Erstplatzierten Spaichingen statt. Am Sonntag, 03. April folgt dort der Auftakt der Bezirksliga Mannschaft.
Alle sind herzlich eingeladen die Teams vor Ort zu unterstützen! (Wettkampfbeginn jeweils 11:30 Uhr, Schillerstr. 10, Spaichingen)
Autor: dj
Fotos: Hrivatakis
Bild 1: Helena Jooss souveräne Balkenübung beim Auerbach-Salto-Abgang
Bild 2: Thalia Tsiloglanidis beste Sprungwertung für die WTG II
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